Bei einem Myers-Briggs-Persönlichkeitstest fällt besonders die Unterscheidung zwischen Sensibilität (S) und Intuition (N) auf. Diese Präferenz bestimmt, wie Menschen die Welt wahrnehmen und Informationen aufnehmen. Doch was genau bedeutet es, ein S oder ein N zu sein? Und wie wirkt sich dies auf Ihr tägliches Leben, Ihre Entscheidungen, Ihre Beziehungen und Ihre Karriere aus?
Lassen Sie uns den Unterschied zwischen N und S in Myers-Briggs anhand praktischer Beispiele, eines Vergleichs der MBTI-Typen und Einblicken in die Funktionsweise der einzelnen Stile untersuchen.
Was bedeutet „N“ in Myers-Briggs?
Im MBTI steht „N“ für Intuition. Menschen mit dieser Präferenz konzentrieren sich in der Regel auf:
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Muster und Möglichkeiten
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Abstrakte Theorien und zukünftige Implikationen
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Metaphern, Symbolik und versteckte Bedeutungen
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Das große Ganze statt kleiner Details
Intuitive Menschen stellen sich gerne vor, was möglich ist, verbinden Zusammenhänge, die andere übersehen, und streben nach Innovation. Sie schätzen Kreativität und lassen sich eher von langfristigen Visionen als von unmittelbaren Fakten leiten.
Beispiele für MBTI-Typen mit N:
INTJ – Der Architekt: Strategisch, vorausschauend
INFJ – Der Anwalt: Visionär, werteorientiert
ENTP – Der Debattierer: Erfinderisch und neugierig
ENFP – Der Aktivist: Fantasievoll und energisch
Was bedeutet „S“ in Myers-Briggs?
„S“ steht für Sensing (Wahrnehmung). Diese Personen konzentrieren sich in der Regel auf:
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Greifbare Fakten und Details
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Aktuelle Realitäten und praktische Fragen
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Was sie mit ihren fünf Sinnen wahrnehmen können
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Schritt-für-Schritt-Prozesse
Der Wahrnehmungstyp ist im Hier und Jetzt verankert. Er vertraut Daten und persönlichen Erfahrungen und schätzt Traditionen, Effizienz und Genauigkeit oft mehr als Spekulationen. Sie können auch den Unterschied zwischen intuitivem und beobachtendem Verhalten nachlesen.
Beispiele für MBTI-Typen mit S:
ISTJ – Der Logistiker: Methodisch und verantwortungsbewusst
ISFJ – Der Verteidiger: Fürsorglich und detailorientiert
ESTP – Der Unternehmer: Handlungsorientiert und realistisch
ESFP – Der Entertainer: Praktisch und spontan
MBTI-Typen nach N und S (Vergleichstabelle)
N vs. S im täglichen Leben (Beispiele)
Am Arbeitsplatz:
N-Typen sind eher bereit, neue Ideen einzubringen, Trends zu erkennen und Innovationen zu entwickeln.
S-Typen bevorzugen erprobte Methoden, klare Anweisungen und zuverlässige Daten.
In Beziehungen:
N-Typen träumen möglicherweise von der Zukunft und sprechen in abstrakter Sprache.
S-Typen können ihre Liebe durch praktische Handlungen und Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment ausdrücken.
Bei der Entscheidungsfindung:
N-Typen verlassen sich auf Ahnungen oder Erkenntnisse.
S-Typen suchen nach Fakten, Beispielen und Erfahrungen aus der Vergangenheit.
Können Sie sowohl intuitiv als auch aufmerksam sein?
Kurze Antwort: Ja, bis zu einem gewissen Grad.
Jeder Mensch nutzt zeitweise sowohl seine Sinne als auch seine Intuition. In der Regel ist jedoch eine der beiden natürlichen Präferenzen dominanter. Durch Bewusstsein und persönliches Wachstum können viele Menschen ihre nicht-dominante Funktion entwickeln und ausgeglichener werden.
Was ist besser: N oder S?
Es gibt keine bessere oder schlechtere Präferenz. Jede bringt einzigartige Stärken mit sich:
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Intuitive Menschen sind visionär, kreativ und zukunftsorientiert.
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Sensoren sind praktisch, fundiert und effizient.
Ein Team oder eine Beziehung, die beide einbezieht, kann aufgrund der Vielfalt der Perspektiven stärker sein.
Abschließende Gedanken:
Die MBTI-Dimension N vs. S verstehen: Wenn Sie wissen, ob Sie eher zu Sensing oder Intuition tendieren, erhalten Sie wertvolle Einblicke in Ihre Lern-, Problemlösungs- und Kommunikationsgewohnheiten. Auch wenn Sie von Natur aus einen Stil bevorzugen, kann Ihnen das Erkennen des Werts beider Stile dabei helfen, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln.
Egal, ob Sie eher zu den detailverliebten S-Typen oder den N-Typen mit dem Blick für das große Ganze tendieren: Die Akzeptanz Ihres kognitiven Stils ist der erste Schritt, um ihn in Ihrem Leben zu nutzen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen S und N bei Myers-Briggs?
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Im Myers-Briggs-Typenindikator (MBTI) beschreiben Sensing (S) und Intuition (N), wie Menschen Informationen verarbeiten.
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Sensing-Typen (S) sind praktisch veranlagt, detailorientiert und in der Gegenwart verankert. Sie vertrauen auf Fakten, Erfahrungen und beobachtbare Daten.
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Intuitive (N) Typen sind fantasievoll und denken im großen Maßstab. Sie konzentrieren sich auf Möglichkeiten und Zukunftspotenzial. Sie neigen dazu, Mustern und abstrakten Konzepten zu vertrauen.
Ist S oder N beim MBTI häufiger?
In der Gesamtbevölkerung sind Wahrnehmungstypen (S) häufiger als intuitive Typen (N). Ebenso sind Gefühlstypen (F) häufiger als Denktypen (T).
Was ist der Unterschied zwischen Beurteilen und Wahrnehmen?
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Beurteilen (J) und Wahrnehmen (P) spiegeln Ihre Herangehensweise an Struktur und Entscheidungsfindung wider.
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Der urteilende Typ (J) bevorzugt Ordnung, Planung und Entschlossenheit. Er mag es, wenn die Dinge geregelt sind.
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Der Wahrnehmende (P)-Typ legt Wert auf Flexibilität, Spontaneität und das Offenhalten von Optionen. Es fällt ihm leichter, sich im Laufe der Zeit anzupassen.
Bin ich ein N oder ein S?
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Die Skala „Intuitiv (N) vs. Empfinden (S)“ hilft dabei, herauszufinden, wie Sie Informationen interpretieren.
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Personen mit Sensing-Funktion (S) konzentrieren sich auf gegenwärtige Realitäten und Fakten.
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Intuitive (N) Personen berücksichtigen bei der Verarbeitung der Welt um sie herum eher zugrunde liegende Bedeutungen, zukünftige Möglichkeiten und abstrakte Ideen.
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